Seit Corona ist es normal geworden: Geschäftspartner treffen sich seltener persönlich, sondern setzen auf virtuelle Treffen. Auch wenn Sie sich mit dem Format bereits auskennen – diese 11 Tipps können Ihnen helfen, sich noch erfolgreicher vor der Kamera zu verkaufen.
Egal, ob Sie eine neue Kamera installiert haben, die Kopfhörer wechseln oder zum ersten Mal eine neue Software nutzen – machen Sie sich rechtzeitig im Vorfeld mit der technischen Ausstattung vertraut.
Wählen Sie am besten natürliches Licht als Quelle: Setzen Sie sich zum Beispiel neben ein großes Fenster und achten Sie darauf, dass es weder direkt von hinten noch vorne kommt. Im ersten Fall erscheint Ihr Gesicht zu düster, im zweiten gespenstisch weiß. Wenn Sie eine künstliche Lichtquelle einsetzen müssen, besorgen Sie sich am besten ein Ringlicht. Das ist eine ringförmige Lampe, die Profis für Beauty-Fotografie oder Porträts nutzen. Sie leuchtet Ihr Gesicht gleichmäßig aus und hilft, Schatten zu vermeiden.
Ein aufgeräumter Raum hinter Ihnen wirkt natürlich professioneller als Geschirrstapel oder Kabelsalat. Um eine angenehme Verkaufsatmosphäre zu schaffen, sollten Sie sich nicht zu dicht an die Wand zu setzen. Etwa 1 bis 2 Meter Abstand sind ideal, um dem virtuellen Raum Tiefe zu verleihen. Wer mag, setzt mit einem Bild an der Wand oder Pflanzen persönliche Akzente.
Die Kamera sollte sich auf Höhe Ihres Gesichtsfeldes befinden, denn nur dann blicken Sie Ihrem Gegenüber auf der anderen Seite der Netzverbindung direkt an. Natürlich nur, wenn Sie auch direkt in die Kamera schauen. Suchen Sie auch im Video-Call immer den direkten Augenkontakt. Ihren Laptop können Sie auf Augenhöhe ausrichten, indem Sie einen Bücherstapel unterlegen. Videocalls per Smartphone sind nicht empfehlenswert. Egal, ob Sie eine neue Kamera installiert haben, die Kopfhörer wechseln oder zum ersten Mal eine neue Software nutzen – machen Sie sich rechtzeitig im Vorfeld mit der technischen Ausstattung vertraut.
Kleiden Sie sich so, dass Sie sich wohlfühlen – aber bitte nicht zu lässig. Unruhige Muster wie Karos, Streifen oder Blümchen verschwimmen bei der Videoübertragen und sorgen für Unruhe. Verzichten Sie besser darauf.
Störgeräusche wie ein eingeschaltetes Radio, die laufende Spülmaschine oder Türklingeln lenken ab. Schließen Sie die Fenster, aber öffnen Sie in leeren Räumen die Türen. Das unterdrückt den Hall.
Bereiten Sie sich exzellent auf Ihren Gesprächspartner vor: Lesen Sie alle Dokumente, die Ihnen vorliegen und halten Sie Sie Notizen griffbereit. Denn das Blättern in Unterlagen oder hektisches Klicken von Tabs im PC wirken im Videocall besonders unprofessionell. Im schlimmsten Fall vermitteln Sie damit mangelndes Interesse.
Denken Sie daran: Nicht jeder Kunde ist Profi in Sachen Videocalls. Manche Gesprächspartner sind von dem Format verunsichert. Was immer hilft: Vergewissern Sie sich zu Beginn, dass der Kunde Sie gut sehen und hören kann. Oder erkundigen Sie sich nach dem bisherigen Highlight des Tages.
Nutzen Sie die Whiteboard-Funktion der entsprechenden Software, während Sie sich Notizen machen. So können Kundinnen und Kunden mitlesen – und sich vergewissern, dass persönliche Daten sauber aufgenommen werden.
Die Praxis zeigt, dass die Konzentration bei Online-Terminen
schneller nachlässt als bei der persönlichen Begegnung. Setzen Sie daher nicht mehr als eine Stunde für das Gespräch an, überziehen Sie nicht und lassen Sie Raum für Fragen. Längere Produktinfos und Filme schicken Sie im Nachgang per Mail.
Beenden Sie Ihre Beratung mit einer direkten Verabredung für ein Folgegespräch. So erzeugen Sie Verbindlichkeit und bleiben im Gespräch – gerade bei Menschen, die am Ende des Calls noch keine Entscheidung treffen können.
Veröffentlicht am: 16.09.2021